Cocktailbar zur Hochzeit – küssdiebraut trifft … Barmänner im Quadrat
Wer, wie, was …?
Wir springen vor Freude im Quadrat, denn heute mixen wir euch einen spannenden, spaßbringenden und „tanzbeinschwingungsfördernden“ Cocktail! Man nehme zunächst zwei ambitionierte, charmante und anpackende Mannheimer Studenten, bevorzugt einen der Elektrotechnik sowie einen des Steuerrechts und der Wirtschaftsprüfung. Achtet darauf, dass der erste Nico Felsmann heißt und der zweite Daniel Kümmerer und beide Gastro als ihr Ding bezeichnen. Dann lasst ihr sie für eine Veranstaltung in unterschiedlichen Barteams aufeinandertreffen und sich so kennenlernen. Durch passende zwischenmenschliche Chemie können sie ihre Geschmacksnoten – sprich Charaktereigenschaften und Barideologien – wunderbar entfalten und herauskommt ein hoch- und hundertprozentig unverwechselbares mobiles Bargespann, das seinesgleichen sucht. Fertig gemixt ergibt das dann Barmänner im Quadrat und die kredenzen mittlerweile mit ihrer mobilen Cocktailbar und ihrem eigenen Team aus zertifizierten Bärmännern zum Glück auch Hochzeitsgesellschaften allerlei leckere Cocktails und Drinks. Dazu bieten sie sogar Rundum-Sorglos-Pakete an oder stellen bei Bedarf auch mal einen Bierwagen vor die Kirche. Für den ersten Teil des Namens mussten die beiden, die nebenbei erwähnt auch fertig studiert haben, gemeinsam auf Reisen gehen und fanden in Südamerika die Antwort. Denn dort wird der Mann, der für die Drinks hinter der Cocktailbar zuständig ist, Barmann gerufen. Das macht ja auch Sinn, hat was Klassisches und steht in gewisser Weise für das Handwerk ihres Berufsbildes. Die Mannheimer Quadrate taten namenstechnisch ihr übriges und so werden seit etwa 3 Jahren durstende Kehlen von den Barmännern im Quadrat professionell und auf Köstlichste versorgt. Dem Barmann erzählt man alles? Von wegen … heute tauschen wir die Rollen und die Barmänner erzählen uns alles! Also holt euch schnell einen Drink, gleich geht`s los, CHEERS!
Wieso, weshalb, warum …? Bühne frei für Daniel & Nico!
küssdiebraut: Wie kam euch der Gedanke einer mobilen Bar?
Nico: Für uns war schnell klar, dass wir keine stationäre Bar wollen, denn egal wie qualitativ gut oder wie hip deine Bar auch immer sein mag, es schleicht sich irgendwann der Alltag ein. Dadurch, dass wir mobil sind, haben wir jede Woche neues Klientel und eine komplett neue Situation, auf die wir uns einstellen. So bleiben wir immer relativ wach und stets am Ball!
küssdiebraut: Was gibt es alles bei euch bzw. anders gefragt, gibt es bei euch irgendwas nicht, was ich in einer stationären Cocktailbar bekomme?
Daniel: Schlechte Drinks ;-)!
Nico: Außerdem kriegt ihr bei uns komplett durch die Bank alles, worauf ihr Lust habt und wir planen und besprechen ja vorher alles mit den Brautpaaren. Eines wollte anstatt einer Cocktailbar zur Hochzeit direkt nach der Trauung einen Bierwagen vor der Kirche stehen haben, also wurde da eben ein Bierwagen hingesetzt. Ihr sagt uns, was ihr cool findet und wir setzen es um. Unser Leitsatz ist der, dass wir die Paare so beraten als wäre es unser bester Freund und dann sagen, so oder so funktioniert es bzw. stop, so kann es nicht funktionieren.
küssdiebraut: Geht eure Beratung dann auch über die Cocktailbar und die Getränke hinaus?
Daniel: Man kann ja fast sagen, dass die Hochzeitsmaschinerie mittlerweile quasi so etwas wie ein großer Zirkus ist, der durch die Lande zieht. Klar kennt man sich da und wir sprechen schon Empfehlungen aus, schaut euch bspw. die Band, den Fotografen oder was auch immer mal an. Aber wir haben nichts mit der weiteren Planung zu tun und wollen da überhaupt nicht in irgendeinen Verkaufskontext kommen. Wir machen unser Ding und bei allem anderen geben wir einfach einen freundschaftlichen Rat.
küssdiebraut: Euer eigener Zirkus wächst ja auch ständig, seid ihr eigentlich überhaupt noch zusammen hinter der Bar anzutreffen?
Daniel: In der Zwischenzeit leider relativ selten. Wir schauen immer, dass einer von uns vor Ort ist. Es sei denn man bucht Nico als DJ, dann kümmere ich mich um die Bar. Nico hat vorher schon aufgelegt und ich habe ihn auch meinem besten Freund für die Hochzeit vermittelt, weil es aus meiner Sicht hierfür keinen besseren gibt. Bei Hochzeiten muss man querbeet alles auflegen können und das ist schwieriger als szenespezifisch in einem Club. Da hat er zweifelsfrei ein Talent zu erkennen, was hab ich für ein Publikum hier, um dann die Musik zu spielen, die von der Hochzeitsgesellschaft in dem Moment gewünscht ist.
Nico: Oh, vielen Dank für die Blumen, deine Drinks sind aber auch ganz nett ;-)!
küssdiebraut: Was ist das Schönste an eurem Beruf, was liebt ihr besonders daran?
Nico: Von interessanten und intelligenten Menschen umgeben zu sein und dabei das Glück zu haben, dass diese so gut wie immer gut gelaunt sind. Außerdem bekommt man ab und an ganz tolle Feedbacks wie bspw. das von einem erfreuten Bräutigam: „Unglaublich, meine Mutter trinkt und tanzt sonst nie. Jetzt hat sie zwei Cocktails von euch getrunken und du schaffst es als DJ, dass sie den ganzen Abend auf der Tanzfläche feiert.“
Daniel: Und fernab von Hochzeiten ist es auch schön, sich in einem inspirierenden Umfeld zu bewegen und so neue Erfahrungen und Bekanntschaften zu machen. Wir sind zum Beispiel öfter auf Events von Anwälten oder auf Modenschauen gebucht, wohin wir jetzt im „normalen“ Leben sonst nicht täglich gehen würden.
küssdiebraut: Ständig neu – woher kommen eure Inspirationen und Ideen?
Nico: Im Endeffekt ist es eine ganzheitliche Sache und hat genau wie das Kochen viel mit Geschmack zu tun. Wir haben in unserem Umfeld viele Menschen, die gerne kochen und wenn man da Augen und Ohren offen hält, gehen einem die Ideen nie aus. Neulich hatten wir zum Beispiel auf einem Weingut spezielle Cocktails kreiert. Da schauen wir, was hat man für Geschmacksnoten in dem Wein – was so ähnlich ist wie beim Kochen – und dann arbeiten wir die Cocktails raus.
küssdiebraut: Warum sollte sich die Braut von heute vor der Hochzeit unbedingt mit euch in Verbindung setzen?
Nico: Weil jede gute Hochzeit heutzutage in eine gute Party switcht und einfach richtig gefeiert wird. Und dann macht es einen riesen Unterschied, ob du Jungs hinterm Tresen hast, die wissen was sie tun. Wenn du ein Fest machst mit gutem Essen, guter Musik und guten Drinks kannst du im Endeffekt nur noch den Fehler machen, die falschen Leute einzuladen ;-).
Daniel: Eine Bar gibt auch ein besonderes Flair und dient als Anlaufstelle, wo man sich trifft, die Leuten quatschen und das Tanzen geht an der Bar los – ok, der Hochzeitstanz des Brautpaares mal ausgenommen! Erst trinkst du einen, dann nickst du so bisschen mit und dann fängst du an zu tanzen. Daher ist es heutzutage traurig, wenn man keine Bar und keine guten Barmänner hat – und das finden wir auch ganz unabhängig von uns und unserem Team!
küssdiebraut: Ok, was zeichnet denn überhaupt einen guten Barmann aus?
Daniel: Dass er sein Handwerk beherrscht, das ist wie beim Kochen. Wenn es stressig wird, kann er – was die Geschwindigkeit angeht – nochmal einen Gang hochschalten. Dabei besitzt und strahlt er trotzdem eine gewisse Ruhe und Gelassenheit aus. Natürlich sollte er offen sein und gut zuhören können ohne seine eigene Meinung aufdrücken zu müssen. Oder in anderen Worten, der Job ist Service und den muss er so gestalten, dass die Gäste eine gute Zeit haben und sich wohlfühlen.
küssdiebraut: Was darf auf keiner Hochzeit fehlen und wie viele verschiedene Cocktails sollte es geben?
Nico: Taschentücher aufgrund von Freudentränen, weil aus dem richtigen Grund geheiratet wird!
Daniel: Stimmt, schön gesagt. Eine Cocktailkarte zur Hochzeit sollte für jeden Geschmack etwas dabei haben und dabei gleichzeitig nicht zu breit sein, damit die Gäste nicht überfordert sind. Wir sind da Freunde von je weniger, desto besser. Ein paar „signature drinks“, dazu zwei alkoholfreie , also insgesamt so 5 bis 6 Cocktails, so kriegt man in der Regel eine runde Nummer.
küssdiebraut: Brautkleid kurz oder lang, farbig oder weiß?
Nico: Mit dem Brautkleid handhaben wir es wie mit einem Drink. Klassisch ist im Allgemeinen immer top aber je nach Typ geht natürlich eigentlich alles klar! küssdiebraut: Und was ist euer klassischer Lieblingsdrink?
Daniel: Unser Lieblingscocktail ist auf jeden Fall der Negroni. Das ist ein klassischer Aperitif Cocktail, der seit ca. 1919 existiert. Aus unserer Sicht ist er perfekt ausbalanciert. Gin, roter Wermut und Campari zu geichen Teilen verrührt. Die Süße des Wermuts, der bittere Campari, der wachholdrig-blumige Gin – das ganze dann abgespritzt mit den Säuren einer Orangenzeste, die auch ins Glas dazu gegeben wird. Der sollte aus unserer Sicht in keiner guten Bar fehlen.
küssdiebraut: Zum Schluss natürlich noch eine der wichtigsten Fragen, was ist euer Rezept gegen Kater?
Daniel: Wir haben in der Zwischenzeit ein ganz gutes Maß für uns gefunden und relativ selten Kater, hehe! Der Körper verliert ja ganz viele Stoffe, weshalb es einem dann am nächsten Tag schlecht geht. Daher sind Mineralstoffpulver, die auch Sportler gerne trinken und in denen diese „verlorenen“ Mineralstoffe enthalten sind, keine schlechte Alternative. Oder, nicht zu vergessen, das gute alte Konterbier ;-)!
Wer nicht fragt … unser summa summarum zu den Barmännern und der mobilen Cocktailbar zur Hochzeit!
Ist euch bei der Beschreibung des Negronis genau wie uns das Wasser im Mund zusammengelaufen? Und jetzt wollt ihr, dass die Jungs unbedingt auf eurer Hochzeit mit ihrer mobilen Cocktailbar den Cocktailshaker shaken, ihren Cocktailgeschmack schmecken, eure Eltern schwingend mit dem Tanzbein tanzen sehen und deshalb überlegt ihr vielleicht schon eure geplante Destination Wedding nach Deutschland zu verlegen? STOP! Das ist gar nicht nötig, die mobilen Barmänner springen nicht nur im deutschen Quadrat, nein, sie kommen auch gerne an oder ins Mittelmeer zu euch. Bei der zweiten Alternative solltet ihr aber für ein Schiff sorgen, die Cocktailbar samt Drink-Ingredenzien bringen die Barmänner dann mit. Zum Abschluss haben wir natürlich auch noch eine Barmänner-Weisheit für euch parat, die beweist, dass die Philosophen der Neuzeit hinterm Tresen stehen. Denn ihr Credo, mit dem sie gut durch die Hochzeits- und Eventwelt kommen, lautet: „Mach das, was du machst gut, dann wird es im Endeffekt auch gut.“ Simpel und ebenso zutreffend. Da trifft es sich gut, dass auch unsere Geschmacksnerven bezeugen können, dass das, was sie machen, am Ende definitiv richtig, richtig gut wird. Und diese kleine, aber feine Anekdote unterstreicht das noch zusätzlich. Eine zukünftige Braut (vorab Anm. d. Red.: die damals wohl aber definitiv noch keines unserer Kleider kannte ;-)) probierte auf einer Messe einen ihrer Cocktails ehe sie die beiden mit ehrlichen Augen anschaute und aus voller Inbrunst rief: „Sch… auf`s Brautkleid, ich buche lieber euch und habe eine Cocktailbar zur Hochzeit.“ Haha, ihr und eure Cocktails seid halt einfach wunderBAR und unfassBAR einzigartig. Fühlt euch da draußen mit Partylaune und guten Drinks inspiriert und mit einem süßen Hauch des Wermuts geküsst!
Mehr über die Barmänner im Quadrat – www.barmaenner.de
Fotocredits: Steffen Beck Photographie steffenbeck.com David Haas www.viastudios.de